Mutterseelenallein
von Peter Hathazy - Inszenierung Simon H. Kappes -Uraufführung-
Früher war sie Revuetänzerin, jetzt ist die Mutter ein Pflegefall, der abgeschoben wird. Es sind ihre engsten Angehörigen, die das Wort ergreifen und über die nunmehr 80jährige berichten: ihr Sohn, ihr zweiter Ehemann und eine befreundete Nachbarin. Allmählich setzt sich eine traurig-komische Geschichte des Älterwerdens zusammen. Die alte Frau pflegt ihren bettlägerigen, sturen Mann, bis sie selber am Ende ihrer Kräfte ist. Eine Nachbarin geht helfend zur Hand, und schließlich muss sich auch der Sohn, der 30 Jahre lang kaum Kontakt zur Mutter hatte, um das Paar kümmern. Die gemeinsam verbrachte Zeit nimmt zu, das gegenseitige Verständnis ab. Aus Liebe wird Wut, die in Gewalt mündet - und in einem gebrochenen Versprechen.